Der Wunderschöne Ort Dénia in Spanien

Spontane Reise nach Spanien- Einfach mal raus aus dem Alltag

Stress auf der Arbeit oder Zuhause, Streit mit der Familie oder Freunden. Wir kennen dieses Gefühl alle viel zu gut. Wieso dann nicht einfach mal alles liegen und stehen lassen und weg? Auch wenn es nur ein Wellness Wochenende in der nächstgelegenen Stadt ist. Hätte mein Freund Philipp keine Freunde in Spanien, die uns ihr Haus für 10 Tage überlassen hätten, wäre ich wohl auch nach Gröde (Nordfriesland mit nur 9 Einwohnern) gefahren, Hauptsache ein paar Tage weg.

 

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 Wollt ihr echt mit dem Mini Cooper nach Spanien? Ja klar, dass passt schon irgendwie

Zugegeben, der Mini war echt ein wenig klein, als wir die ganzen Sachen darin verstaut hatten. Trotzdem ist es erstaunlich, was man alles in den kleinen Wagen bekommt (in eine kleine Handtasche bekommt eine Frau unerklärlicher Weise, egal wie, auch immer alles rein 😉 ).
Das Auto und die Taschen waren schon gepackt. Die eigentliche Abreise war gegen 20:00 Uhr geplant. Aber wie das so ist, wartet man auf seinen Freund, dem um halb acht noch einfällt die Hemden zu bügeln. Zwei Stunden später haben wir den Motor endlich gestartet. Nach Dénia fährt man ungefähr 18 Stunden. Die ersten drei Stunden bin ich gefahren. Nachdem ich geblitzt wurde, war es an der Zeit das Steuer abzugeben. Kaum eine Stunde danach, mussten wir gezwungener Maßen auf einem Rastplatz das erste Mal vor Müdigkeit anhalten. Und mit Rastplatz meine ich die mit den stinkenden Toiletten und wo man Paranoia bekommt von irgendwem entführt zu werden. Das war uns in dem Moment aber alles egal, wir waren so müde, wir mussten schlafen. Zwischen den ganzen LKW’s habe ich mich ein bisschen wie eine Fernfahrerin gefühlt . Zwei Stunden und einen Kaffee später, sind wir weiter in Richtung Frankreich gefahren. Bis zum Ziel passierten außer ein paar Pinkelpausen auf ekligen Toiletten, nicht viel.

 

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Ihh, da ist eine Kakerlake und seit wann können die fliegen???

Als wir endlich nach 23 Stunden ankamen, lief mir eine Kakerlake über den Weg. Warum nur?? Als Philipp (Kakerlaken Liebhaber sollten den nachfolgenden Satz nicht lesen) die Kakerlake töten wollte, flog sie weg. Nach ein paar Minuten war meine Schlechte Laune aufgrund der Kakerlake auch schon wieder verschwunden. Zum Glück habe ich sie auch nicht wieder gesehen.

 

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Mit einem guten Buch in der Sonne am Pool

Am nächsten Tag ging es zum Pool. Mit den 34° C jeden Tag, konnten wir uns nicht beschweren. Meine Pool-Tasche, besteht immer aus: einem kleinen und einem großen Handtuch, Sonnencreme, Buch und Handy (für ein Selfie zwischendurch 😛 ). Das Wichtigste für mich ist das Buch. Derzeit lese ich ‚Das erste Date‘ (Hier geht es zu meinen Buchtips). Das Haus steht mit ein paar anderen Häusern in einer geschlossenen Anlage mit einem Gemeinschaftspool. Da wir außerhalb der Saison gefahren sind, hatten wir fast die komplette Anlage für uns. Dieser Moment, wenn es so heiß ist und man einfach nur ins Wasser springen will, man einen Zeh ins Wasser hält und sofort einen Schritt Rückwärts geht, weil es zu kalt ist.

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Zwischen Orangen -und Zitronenbäumen, zwischen Autobahn und Meer. Irgendwo im nirgendwo

Auf dem Weg nach Valencia standen alle 50 Meter leicht bekleidete Frauen mit High Heels am Straßenrand. Sie waren zwischen 20 und 30 Jahren alt waren (aber so genau konnte ich es nicht sagen, dazu hatten die einfach zu viel Make-up im Gesicht). Wir fragten uns ernsthaft, was diese Frauen alleine in der brütenden Hitze zwischen Orangen -und Zitronenbäumen machen. Orangen und Zitronen pflücken ganz sicher nicht 😉 Leider kann ich über Valencia gar nicht so viel schreiben, da wir zu Beginn in die falsche Richtung gelaufen sind. Wir haben Teppichläden, Bauruinen, Sexshops, Graffiti und bemalte Häuser gesehen.

 

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Wasserfälle in Callosa d’En Sarriá, Spanien

Gibt es in Spanien Wasserfälle in denen man schwimmen kann?

Da ich so eine Lust darauf hatte in klarem Bergwasser zu schwimmen, habe ich das gleich mal gegoogelt. Am vorletzten Tag vor der Abreise, sind wir nach Callosa d’En Sarriá gefahren, denn dort gibt es wundervolle Wasserfälle und das Schwimmen ist sogar auf vielen Ebenen erlaubt. Mit der GoPro bewaffnet, haben wir die einzelnen Ebenen bestiegen. Ich habe mich so auf das Schwimmen gefreut und als es soweit war, musste ich enttäuscht feststellen, dass ich meinen Bikini vergessen hatte. Also ging es nur für Philipp in das eiskalte, klare Wasser. Er hat es aber auch nur 5 Minuten ausgehalten.

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Garnelen mit Nudeln und ein schönes kaltes Bier am letzten Abend

Wie jeden Abend gab es bei uns Spaghetti mit Pesto und dazu frische Riesengarnelen mit Knoblauch. Den letzten Abend haben wir mit einem kühlen spanischen Bier ausklingen lassen. Außer der Fahrt nach Valencia und dem Ausflug zu den Wasserfällen, haben wir einen reinen Erholungsurlaub gemacht. Entweder haben wir mit einem Buch am Pool gelegen, gegessen oder sind am Strand spazieren gegangen. Die Rückfahrt war glücklicherweise wesentlich entspannter als die Hinfahrt. Trotz 22 Stunden die wir gefahren sind, hat die Müdigkeit nicht gesiegt, sodass wir sogar durchfahren konnten.

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